Sonntag, 8. September 2013

York Fair

Heut sind wir zum York Fair, dem ersten Jahrmarkt den es in den USA gab, gegangen. Dazu mussten wir durch eines der eher schlechten Viertel in York fahren. Die meisten Bewohner hielten sich auf der Strasse und beobachteten genau wer vorbei kam. Ich hab richtig deren Blicke auf unserem FamilyVan verfolgen können, denn sie wussten genau, dass wir nicht hier hin gehören. Ich dachte, dass es sowas nur im Film gibt. Am Fair angekommen standen auf jeden Grundstück Leute mit Schildern auf denen stand, dass man hier fuer nur 5 Dollar parken kann. Aber wer stellt schon gern sein Auto in nem Ghetto unter, wenn er nicht gerade will,dass es als Ersatzteillager genutzt wird. Desto naeher wir zum Jahrmarkt kamen umso mehr Leute "verkauften" ihren Vorgarten als Parktplatz. Sowas hatte ich vorher noch nie gesehen. Auch musste man sehr viel Eintritt für den Rummel zahlen und dann immer extra sone Marken kaufen,die man an jeden Fahrgeschäft einlösen konnte. Was ich echt unsinnig fand. Der Rummel war riesig, mit der Hanse Sail in Rostock zu vergleichen. Überall waren mega alte Fahgeschaefte, die aussahen als ob sie bald den Geist aufgeben und auseinander fallen würden. Da trifft die Bezeichnung "ältester Fair Amerikas" auch zu. Ausserdem stank es überall nach Fett und Essen,weil an jeder Ecke und hinter jedem Fahrgeschaeft eine Fressbude folgte. Nachdem wir erst mit den Kindern zwischen 3 Fahrgeschaeften pendelten und bei jedem mind 5min warten mussten,beschlossen Anika und ich allein loszugehen. Der Markt war riesig ,denn es fand auf einem Pferdewettgelaende mit Rennbahn statt. Dort gab es eine grosse Bühne wo ein Orchester in Uniform spielte und mehrere Hallen in die man gehen konnte. In einer der kleinen Hallen war ein ModellMiniaturCircus, wo alte Opis, die vor sich hinwitterten, ihren ModelCircus ausstellten. Überall sah man alte hilflose Menschen auf dem Gelände mit denen ich Mitleid hatte, denn sie sahen aus, als haette sie ein Altersheim dort abgeladen um einen Tag dort rumzugammeln und sie dann abends wieder abzuholen. Manche taten mir richtig Leid, aber um manche wurde sich auch gekuemmert. Ausserdem sah ich viele Eltern und Kinder mit Fischen in Plastikbeuteln rumlaufen. Was ich erst nur fuer ein Klischee aus amerikanischen Filmen hielt, war Ernst. Die Kinder konnten diese Fische bei diversen Spielen gewinnen. Das ist reinste Tierquälerei,weil keines der Kinder oder nur ein geringer Teil, ein Aquarium zuhause hat und die meisten eh sterben oder im Abwasser landen und dort sterben. Ich wette,m Ende des Faire werden sich die Stadtwerke bedanken, wenn sie 10.000 kleine Goldfische aus ihren Filtern sammeln können. Desweiteren gab es bei der Hitze auch kleine Reitponys, die in einem Rondell angebunden waren, was nicht gerade von artgerechter Tierhaltung zeugt. Auf dem Fair fanden sich auch dutzende Giraffen und andere exotische Tiere, die live zur Schau gestellt wurden.
Irgendwann haben wir uns dann hingesetzt und bei einem der mexikanischen Essensstaende, der halbwegs sauber und vertrauenswuerdig aussah, Nachos mit Käse geholt. Wir sind mit keinen der Fahrgeschaefte gefahren, da sie alle viel zu überteuert waren und nicht nach Spass aussahen. Alles in allen war es eigentlich mega langweilig und ich haette die Zeit auch ntzen koennen an American History weiter zuarbeiten. Ausserdem hat eines unserer Kinder ins Karussel gekotzt und dem anderen war schlecht. Zuhause angekommen, hab ich noch meine 2 restlichen Stunde dieser Woche abgearbeitet und mache jetzt Hausaufgaben weiter.






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